Ein Gespräch ohne Worte
Vertrauen ist keine Unterschrift unter einem Vertrag.
Es ist keine Zahl, kein Zeugnis, kein Profil.
Vertrauen wächst – nicht in Momenten der Leichtigkeit, sondern auf den langen, unsicheren Strecken des Lebens.
Da, wo man nicht weiß, wie der Weg weitergeht.
Da, wo keine Garantie ist.
Da, wo Menschen sich zeigen, wie sie wirklich sind.
Wir – Jürg und Barbara – wissen, wie sich Vertrauen anfühlt, wenn es bleibt.
Wenn man nicht auf dem Glanz der Vita baut, sondern auf der Echtheit der Erfahrung.
Wenn man sich anschaut – länger, tiefer – auch dann, wenn es unbequem wird.
Wenn man nicht wegsieht, wenn der andere fällt.
Wenn man da bleibt. Still. Und dennoch ganz.
Vertrauen entsteht, wenn wir uns die Geschichten erzählen, die nicht in Lebensläufe passen.
Die Brüche, die Zweifel, die Scham, die Überforderung.
Wenn diese Geschichten ausgesprochen werden dürfen –
und der andere nicht weicht.
Sondern sagt: Ich seh dich. Und ich bleibe.
Vertrauen entsteht, wenn man gemeinsam weitergeht,
auch wenn keiner weiß, wohin.
Wenn man sich die Hände reicht, ohne zu wissen, was es kostet.
Wenn man nicht rechnet – sondern fühlt.
Wenn man sich gegenseitig anlehnt, wenn’s schwer wird.
Vertrauen ist keine Methode.
Es ist eine Haltung.
Eine Entscheidung.
Ein Raum, der nicht auf Effizienz basiert, sondern auf Menschlichkeit.
Vertrauen ist die Währung der Zukunft.
Größer als jede Fiat-Währung.
Beständiger als Systeme.
Tiefer als jedes Konzept.
Vertrauen ist das, was bleibt, wenn alles andere wegbricht.
Es ist das, was uns stark macht,
was uns dazu bringt, vom Dreier, vom Fünfer, vom Zehner zu springen –
auch wenn wir nicht wissen, ob unten Wasser ist.
Vertrauen ist das, was sagt: Ich setze den Fuß in die Luft – und sie trug.
(Hilde Domin)
Wir bringen dieses Vertrauen mit – in unsere Arbeit, in unsere Begegnungen, in unsere Partnerschaften.
Nicht, weil wir alles wissen.
Sondern, weil wir wissen, dass man gemeinsam weiterkommt, wenn man sich vertraut.
Und weil wir wissen:
Wirkliche Entwicklung braucht Vertrauen.
In sich.
In den anderen.
In das, was noch nicht sichtbar ist – aber entstehen will.