Über die Kraft des Rats – im echten Miteinander.
Wir geben uns Rat.
Ganz bewusst.
Nicht als Ratschlag im Sinne von „Tu dies“ oder „Lass das“.
Sondern als eine Form der Achtung.
Der Öffnung.
Der gemeinsamen Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln.
Wir glauben an die Bedeutung von Räten – im ursprünglichen Sinn.
Ein Rat ist ein Kreis.
Ein Ort, an dem Stimmen nebeneinander existieren dürfen.
Ein Ort, an dem Perspektiven nicht gegeneinander arbeiten, sondern sich ergänzen.
Wir, Barbara und Jürg, raten uns.
Immer wieder.
In unserer Arbeit, in unseren Projekten, in unserer Verbindung.
Nicht, weil wir unsicher sind.
Sondern weil wir wissen: Rat ist ein Zeichen von Respekt.
Ein Ausdruck von Vertrauen.
Ein bewusster Moment, in dem man sich erlaubt, nicht alles selbst zu wissen.
Wir hören einander zu – und das mit wachem Ohr, mit feinen Antennen, mit einem Gespür für das, was zwischen den Zeilen liegt.
Wir hören die Engstellen im Miteinander.
Wir spüren die Ungesagtheit in Gesprächen.
Gerade in Veränderungsprozessen, in Transformationsphasen, im unternehmerischen Alltag –
dort, wo Kommunikation oft hektisch, unausgesprochen oder strategisch verpackt ist – horchen wir hin.
Tief. Fein. Ohne Urteil.
Und wir tun noch etwas:
Wir erlauben uns gegenseitig die Gegenposition.
Nicht als Widerspruch.
Sondern als Einladung.
Als Perspektive, die hilft, blinde Flecken sichtbar zu machen.
Als Impuls, der neue Wege zeigt.
Wir fragen um Rat, weil wir den Anderen ernst nehmen.
Und während wir fragen, schauen wir genau hin, wie der andere denkt.
Wie der Gedanke wächst, sich sortiert, sich entwickelt.
Wir sehen das Denken des Anderen – und das verändert unser eigenes.
Das ist vielleicht eine unserer größten gemeinsamen Stärken:
Unsere Fähigkeit zum Konsens.
Nicht im Sinne von glattem Gleichklang, sondern als tiefe Dialogfähigkeit.
Als Fähigkeit, Spannung zu halten, Positionen zu wechseln, und dennoch gemeinsam zu bleiben.
Weil wir wissen, wofür wir etwas tun.
Und weil wir wissen, wer wir sind – gemeinsam.
Wenn wir mit Menschen und Unternehmen arbeiten, bringen wir genau diese Haltung mit:
Nicht alles vorzugeben.
Sondern einzuladen.
Hinzuweisen.
Mitzugehen.
Uns einzumischen, wo es hilfreich ist.
Und auch mal zu widersprechen – weil das Vertrauen da ist.
Wir raten.
Nicht von oben.
Sondern als Teil eines Kreises.
Als Teil eines Prozesses, der sich nur entwickeln kann, wenn er sich berühren lässt.